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Beitrag von Michael Komma (Isolde Kurz Gymnasium Reutlingen),
erstellt am So, 17.09.2000 0:13 (Geändert: Di, 28.11.2000 23:14)
Schlagwort: MathCom:Cassiopeia | Klassenstufe: Alle
Handling von Worksheets und Dateien mit dem Cassiopeia
Dateianhang: MAPLE.ZIP (5255 Byte)
Beispieldateien finden Sie im Dateianhang
Es gibt eine Reihe von Möglichkeiten, mit dem Cassiopeia auf einmal
Erarbeitetes zuzugreifen:
1. File/Open *.mce: Klar.
Vorteil: Einfache Handhabung
Nachteil: Alle Befehle werden beim Einlesen im Ausgabefenster ausgegeben
(Editieren ist grundsätzlich im Ausgabefenster nicht möglich).
Beim Öffnen eines neuen Worksheets stehen die alten Befehle nicht
mehr zur Verfügung.
2. Erstellen eines *.txt-Worksheets (mit Word oder Maple) und Laden
mit File/Open.
Vorteil: Das Editieren ist in Word bequemer (man kann zwischen Word
und Maple hin- und herschalten).
Nachteil: s.1.
In den *.txt-Worksheets müssen Befehle mit > beginnen,
Text kann mit # eingefügt werden. Hier ist ein Beispiel:
######### Datei kudi2.txt ##############
>fs:=D(f);
>fss:=D(fs);
>ns:='solve(f(x),x)';
>was:='[solve(fs(x),x)]';
>wes:='[solve(fss(x),x)]';
#Bitte f eingeben
>f:=x->x^3-x^2;
#Nullstellen
>ns;
#Wagepunkte
>wap:='[was[i],f(was[i]),fss(was[i])]$i=1..nops(was)':
>wap;
#Kandidaten für Wendepunkte
>wep:='[wes[i],f(wes[i])]$i=1..nops(wes)':
>wep;
>pl:='plot({f(x),fs(x),fss(x)},x=-2..2)':
>pl;
#########################################
3. Die Initialisierungsdatei maple.ini kann dazu verwendet werden,
häufig gebrauchte Befehle vorab zu laden.
Vorteil: So kann das komplette PC-Maple zugänglich gemacht werden.
Nachteil: keiner (falls man mit dem Speicher sparsam um geht :-))
Hier ist ein Beispiel:
######### Datei maple.ini ##############
_w:=proc(pack) with(pack) end:
_r:=proc(x) read(x) end:
libname:=libname, mylib:
_rl:=proc(x) readlib(x) end:
readlib(extrema):
kd:=proc(f)
global stellen:
extrema(f,{},x,'s'):
stellen:=sort([seq(evalf(Re(op(s[i,1])[2])),i=1..nops(s))]):
print(seq([stellen[i],subs(x=stellen[i],f)],i=1..nops(s))):
plot(f,x=stellen[1]-1..stellen[-1]+1):
end:
Digits:=3:
print(hello);
#########################################
Erläuterung:
- Die Prozedur _w(name) erlaubt das Laden von Packages, z.B. _w(plots):
(man sollte den : verwenden).
- Mit der Prozedur _r(name) können *.m-Dateien (binäre Worksheets) eingelesen
werden (s.u.).
- Die (Maple-System-)Variable libname gibt den Pfad zur library an.
Man kann eine eigene library hinzufügen (mit march, siehe commr5.mws)
und dort Pakages unterbringen.
- Mit _rl(name) kann der Befehl readlib ausgeführt werden. Damit können
einzelne Dateien eingelesen werden, die sich in einer der Libraries befinden
(in Maple 6 überflüssig).
- Von readlib... bis ...end: Hier wird eine Prozedur kd(term) direkt
in maple.ini definiert.
- print(hello) ist nur zur Bestätigung, dass auch alles abgearbeitet wurde
(und zur Demonstration, dass man auch in maple.ini Ausgabe erzwingen kann).
4. Sessions (oder einzelne Zuweisungen darin) können mit dem Maple-Befehl
save (also nicht mit File/Save) als binäre Dateien abgespeichert
und mit dem Maple-Befehl read wieder eingelesen werden (vgl. commr5.mws).
Vorteil: Keine Ausgabe beim Einlesen. Kein Ärger mit der Library.
Nachteil: Man muss wissen, was man abgespeichert hat, um auf die entsprechenden
Namen zugreifen zu können (das lässt sich aber durch die Ausgabe einer Hilfe
mit print kompensieren).
5. wie 4. nur mit savelib und readlib
Vorteil: Die *.m-Dateien sind in einer Library 'aufgeräumt'.
Nachteil: Man muss wissen was in der Library steht (die Dateien sind
im Explorer nicht sichtbar). Das Archiv muss mit march verwaltet werden.
Anm.: In Maple 6 wird readlib nicht mehr benötigt.
6. Erstellen eigener Packages, die in einer eigenen Library mit march
archiviert werden (vgl. commr5.mws).
Vorteil: Der gewohnte Zugriff auf Packages mit with(package), also der Standard
für ausgereifte Module.
Nachteil: Das kostet Speicher. Das Archiv muss mit march verwaltet werden.
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